Die Geschäftsstimmung in Deutschland hat sich im November stärker eingetrübt als erwartet - ein weiteres Warnsignal für die zuletzt kriselnde deutsche Wirtschaft, die im Kreis der wohlhabenden G7-Demokratien erneut das Schlusslicht bilden dürfte. Laut dem ifo Institut fiel der viel beachtete Geschäftsklimaindex im November auf 85,7 Punkte. Analysten hatten zuvor ein weniger starkes Absinken auf 86,0 Punkte prognostiziert. Der Rückgang ist vor allem auf eine schlechtere Beurteilung der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen, während auch die Erwartungen leicht nachgaben. „Der deutschen Wirtschaft fehlt momentan die nötige Dynamik“, konstatierte ifo-Präsident Clemens Fuest. Diese Einschätzung lässt Experten aufhorchen, die sich angesichts der verhaltenen Konjunkturdaten zunehmend um die wirtschaftliche Zukunft des Exportweltmeisters sorgen.