Die wirtschaftliche Talfahrt Deutschlands setzt sich fort. Vorläufige Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2024 um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal nachgegeben hat. Dies ergibt das zweite Jahr in Folge mit negativen Wachstumsraten und markiert die längste Rezession in über zwei Jahrzehnten. Während der private Konsum und der Staatskonsum zulegten, sanken die Exporte spürbar. Detaillierte Statistiken sollen im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Trotz der Herausforderungen auf wirtschaftlicher Ebene kann Deutschland bei den Staatsfinanzen eine erfreuliche Stabilität vermelden. Die erste Schätzung der Statistiker besagt, dass das Haushaltsdefizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen 2,6 Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht – im Einklang mit dem Vorjahr. Diese Kennzahl bleibt somit klar unter der europäischen Obergrenze von 3,0 Prozent und signalisiert eine solide Haushaltsführung in Krisenzeiten. Die Perspektiven für 2025 sind verhalten. Die Bundesregierung sowie führende Wirtschaftsexperten rechnen lediglich mit einem sehr geringen Wachstum. Dies lässt darauf schließen, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland wohl noch länger anhalten werden.
Wirtschaft
Deutsche Wirtschaft schwächelt weiter, Staatsfinanzen bleiben stabil
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