Deutsche Wirtschaft kämpft mit Herausforderungen und vorsichtigen Konsumenten

Die wirtschaftliche Situation in Deutschland bleibt verhalten, wie das jüngste Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt. Sowohl die Industrie als auch der Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe haben im zurückliegenden Jahr schwächelnde Tendenzen aufgewiesen. Die Experten gehen daher von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung aus. Sowohl schwache Exporte als auch eine verhaltene Binnennachfrage zeichnen das Bild einer zögerlichen Konjunktur. Hinzu kommt eine Verunsicherung in der Unternehmenswelt durch die politischen Entwicklungen in den USA. Die Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten sorgt für Unklarheit, vor allem bezüglich der zukünftigen Handelspolitik. DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik warnt vor möglichen Zollerhöhungen auf EU-Importe, die die transatlantischen Handelsbeziehungen belasten könnten. Ein weiterer Faktor, der die Wirtschaft beeinträchtigt, ist der anhaltend zurückhaltende Konsum der Verbraucher, trotz sinkender Inflationswerte. Besonders die Dienstleistungsbranche spürt diese Zurückhaltung. Der Rückgang der Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe trägt zusätzlich zur Dämpfung des privaten Konsums bei. Ein Hoffnungsschimmer ergibt sich durch das Eingreifen der Europäischen Zentralbank, die durch Zinssenkungen im kommenden Jahr der deutschen Wirtschaft Unterstützung bieten könnte.