25. Februar, 2025

Wirtschaft

Deutsche Wirtschaft im Rückwärtsgang: Ein schwieriges Jahr 2024 beendet

Deutsche Wirtschaft im Rückwärtsgang: Ein schwieriges Jahr 2024 beendet

Die deutsche Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen, die sich im vierten Quartal 2024 manifestierten. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat eine Stagnation der Wirtschaftsleistung mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal bestätigt. Diese Entwicklung ist nicht überraschend, da bereits vorherige Schätzungen auf eine Schwächung hingedeutet hatten. Einen wesentlichen Einfluss hatten die schwächelnden Exporte, die um 2,2 Prozent zurückgingen. Dies ist der deutlichste Rückgang seit dem zweiten Quartal 2020. Obwohl sowohl staatliche als auch private Konsumausgaben zum Jahresende anstiegen, konnten diese positiven Impulse die Exporteinbrüche nicht ausgleichen. Eine gewisse Stabilität zeigte sich im Bausektor, wo die Investitionen durch milde Wetterbedingungen leicht zulegten. Die Misere ist in der industriellen Produktion besonders spürbar. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete ein Minus von 0,6 Prozent – ein Abwärtstrend, der sich bereits im siebten Quartal in Folge fortsetzt. Branchen wie der Auto- und Maschinenbau sind hiervon besonders betroffen, mit signifikanten Produktionsrückgängen. Ein leichter Lichtblick bleibt, dass Bauinvestitionen nicht in gleichem Maße zurückgingen. Nicht nur die Statistiken, sondern auch Wirtschaftsvertreter erhöhen den Druck auf die kommende Bundesregierung. Forderungen nach niedrigeren Energiepreisen, Steuererleichterungen und einer Verringerung der Bürokratie werden laut. Es ist unumgänglich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Wirtschaft zu beleben. 2024 endet mit gesamtwirtschaftlichen Einbußen, und der Blick auf 2025 ist gedämpft. Allenfalls ein marginales Wachstum wird erwartet, wodurch das zweite Jahr der Rezession zur längsten Wirtschaftskrise seit mehr als zwei Jahrzehnten wird.