Ein bisschen mehr Bewegung scheint es schon zu sein, die Deutsche in ihren Alltag einbauen. Eine aktuelle Erhebung des Statistischen Bundesamtes offenbart, dass Personen ab dem Alter von zehn Jahren heutzutage im Schnitt 34 Minuten täglich für sportliche Aktivitäten aufwenden – eine Steigerung um fünf Minuten im Vergleich zu den Werten vor zehn Jahren.
Je nach Geschlechterverteilung zeichnet die Studie ein differenziertes Bild: Männer investieren durchschnittlich 36 Minuten pro Tag in Sport, wohingegen Frauen mit 32 Minuten etwas dahinterliegen. Doch auch wenn die Tendenz zu mehr Bewegung zu begrüßen ist, fällt Sport im Vergleich zu anderen Freizeitaktivitäten weiterhin kaum ins Gewicht. Lediglich ein Zehntel der täglichen Freizeit der Deutschen ist dem Sport gewidmet.
Zeitlich dominierend im Freizeitkontext bleibt das Fernsehen und Streaming mit einem üppigen Anteil von mehr als einem Drittel der freien Zeit, was etwa zwei Stunden und acht Minuten pro Tag umfasst. Auch das soziale Miteinander ist von Bedeutung: Treffen mit Freunden und Familienmitgliedern, inklusive aller Formen der Telekommunikation und der Nutzung sozialer Medien, beanspruchen durchschnittlich eine Stunde und fünfzehn Minuten.
Bemerkenswert ist, dass auch der digitale Raum seinen festen Platz im Alltag hat. 33 Minuten verwenden Menschen täglich, um an Computer oder Smartphone zu arbeiten oder zu surfen, abgesehen von der Kommunikation über soziale Medien oder elektronische Wege. Das Lesen, sei es digital oder auf Papier, beschlägt 27 Minuten des Tages, während das aktive Ausruhen auf elf Minuten und das Ausüben von Hobbys auf fünf Minuten pro Tag kommen.
In jener kurzen Liaison mit körperlicher Aktivität spiegelt sich ein facettenreiches Bild der modernen Freizeitgestaltung, in der Sport zwar einen aufsteigenden Ast zeigt, aber dennoch ein Nebendarsteller in der Freizeitbühne bleibt.