07. September, 2024

Technologie

Deutsche Telekom übertrumpft Konkurrenz bei 5G-Abdeckung

Deutsche Telekom übertrumpft Konkurrenz bei 5G-Abdeckung

Die Deutsche Telekom hat durch ihre beständige Investition und Erweiterung des 5G-Netzes einen signifikanten Fortschritt erzielt, indem sie nun bereits 97 Prozent der deutschen Haushalte mit ihrem schnellen 5G-Netzwerk erreicht. Der Bonner Konzern gab bekannt, dass aktuell landesweit 12.150 Antennen auf der 3,6-Gigahertz-Frequenz im Betrieb sind.

Die ehrgeizigen Pläne des Telekommunikationsriesen sehen vor, bis Ende 2025 eine Abdeckung von 99 Prozent zu erreichen. Dabei gestaltet sich die weitere Abdeckung vor allem im ländlichen Raum als besonders herausfordernd und teuer, da in diesen Gebieten oft nur wenige Haushalte durch neue Sendemasten erreicht werden können.

Im Vergleich zu den Mitbewerbern liegt die Deutsche Telekom klar vorne: O2 Telefónica erreicht nach eigener Angabe eine Abdeckung von 96 Prozent, während Vodafone auf circa 92 Prozent kommt. Diese Zahlen beziehen sich auf die abgedeckten Haushalte, wobei flächenbezogene Abdeckungsstatistiken nur lückenhaft vorliegen. Allerdings lag die Telekom bereits im April bei der Flächenabdeckung mit mehr als 80 Prozent deutlich vor ihren Konkurrenten, die jeweils unter 70 Prozent lagen.

Seit 2019 wird in Deutschland im 5G-Standard gefunkt, und die drei etablierten Netzbetreiber Telekom, Vodafone und O2 Telefónica haben in den letzten Jahren massiv in den Ausbau investiert. Der 5G-Standard bietet im Vergleich zu 4G (auch als LTE bekannt) eine wesentlich schnellere Datenübertragung und eine verbesserte Reaktionszeit (Latenz), was vor allem für die Industrie von großem Vorteil ist. Für viele Endverbraucher jedoch genügt die bestehende 4G-Verbindung, um den täglichen Bedarf zu decken.

Neben den drei großen Netzbetreibern hat auch 1&1 ein eigenes 5G-Netz in Deutschland aufgebaut, das Ende 2023 für Handynutzer freigeschaltet wurde. Trotz des schrittweisen Ausbaus ist dieses Netz noch deutlich kleiner als die der Branchenführer und setzt an vielen Orten auf "National Roaming" über O2-Antennen.