Erneut hat die Deutsche Telekom mit beeindruckenden Quartalszahlen und einer leicht angehobenen Prognose für den freien Mittelzufluss gepunktet, was die Aktien am Donnerstag steigen ließ. Mit einem Kursgewinn von 1,8 Prozent auf 24,34 Euro zählten die T-Aktien zu den größten Gewinnern im DAX. Zwischenzeitlich erreichten die Papiere sogar den höchsten Stand seit 2001, während der deutsche Leitindex leicht nachgab.
Ein unerwartet großes Interesse an Mobilfunkverträgen, insbesondere an Bündelangeboten wie Familienverträgen, führte zu einem erneut starken Quartal. Positiv überraschte zudem der gesteigerte Umsatz.
Die Analysten äußerten sich entsprechend wohlwollend. Polo Tang von der Schweizer Großbank UBS betonte, dass sich das operative Ergebnis im Heimatmarkt nun beschleunigen dürfte. Er lobte die Aktien als günstige, defensive Alternative in den zuletzt unsicher gewordenen Zeiten.
Karsten Oblinger von der DZ Bank hob hervor, dass der bereinigte Barmittelzufluss die Markterwartungen übertroffen habe, was auf ein unerwartet geringes Investitionsvolumen zurückzuführen sei.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild für die T-Aktien weiter aufgehellt. Die Aktien notieren nun deutlich über der 21-Tage-Durchschnittslinie, was Hinweise für den kurzfristigen Trend gibt. Die mittel- und langfristigen Trends zeigen bereits seit Anfang Juni nach oben.