Die Kurse der deutschen Staatsanleihen haben am Dienstag einen leichten Rückgang verzeichnet. Der Euro-Bund-Future, als wesentlicher Indikator, fiel bis zum Vormittag um 0,12 Prozent und lag damit bei einem Stand von 131,54 Punkten. Im Gegenzug stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,41 Prozent. Grund für die leichte Abwärtsbewegung der Anleihen waren erfreuliche Konjunkturdaten aus China. Der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" veröffentlichte Stimmungsindex für den chinesischen Dienstleistungssektor übertraf die Erwartungen und signalisiert eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Volksrepublik. Im Mittelpunkt des Interesses steht jedoch die US-Präsidentschaftswahl. Die Demokratin Kamala Harris strebt an, als erste Präsidentin der Geschichte in das Weiße Haus einzuziehen, während der Republikaner Donald Trump auf eine Rückkehr in das höchste Staatsamt hofft. Ein hohes Maß an Spannung ist garantiert, da sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Kandidaten abzeichnet. Die ersten bedeutenden Ergebnisse der Wahl werden erst in der Nacht erwartet, was die Anleger zu Vorsicht veranlasst. Eine endgültige Entscheidung könnte sich über mehrere Tage erstrecken. Der am Nachmittag erwartete Einkaufsmanagerindex ISM für den US-Dienstleistungssektor wird in diesem Spannungsfeld voraussichtlich wenig Beachtung finden.