11. Februar, 2025

Märkte

Deutsche Staatsanleihen unter Druck: Aktienmarkt zieht Anleger an

Deutsche Staatsanleihen unter Druck: Aktienmarkt zieht Anleger an

Die Kurse der deutschen Staatsanleihen sind zum Wochenbeginn spürbar gesunken. Der Euro-Bund-Future, der als Referenzpunkt gilt, reduzierte sich um 0,50 Prozent auf 132,75 Punkte. In der Folge kletterte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,43 Prozent. Im Kontrast dazu zeigt sich der Aktienmarkt in einer positiven Verfassung, was Anleger von sicher geglaubten Anleihen abzieht. Maßgebliche Impulse blieben jedoch aus, da die neuesten Zollverfügungen von US-Präsident Donald Trump keine starken Reaktionen hervorriefen. Trump setzte Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft, unabhängig von ihrem Herkunftsland. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte prompt Gegenmaßnahmen in Aussicht. Christoph Rieger von der Commerzbank merkt an, dass die Märkte zunehmend unempfindlich gegenüber Trumps anfechtbaren Entscheidungen sind. Zusätzlich sorgte Fed-Vorsitzender Jerome Powell für Stabilität, indem er signalisierte, die aktuellen Zinssätze beizubehalten. "Unsere weniger restriktive geldpolitische Haltung und die robuste Wirtschaftslage erlauben uns, den Kurs nicht eilig zu ändern," bekräftigte er vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Handlungsspekulationen in Bezug auf Trumps Finanzpolitik ließ er unkommentiert. Diese Aussagen hatten keinen bemerkenswerten Einfluss auf die Finanzmärkte.