Die deutschen Staatsanleihen verzeichneten zu Wochenbeginn einen leichten Rückgang. Am Vormittag gab der Euro-Bund-Future, ein maßgeblicher Terminkontrakt, um 0,28 Prozent nach und notierte bei 133,76 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen lag parallel dazu bei 2,28 Prozent. Erstaunlich dynamisch präsentierte sich derweil die Entwicklung der Einfuhrpreise in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen diese im November um 0,6 Prozent, während Analysten lediglich einen Anstieg von 0,3 Prozent erwartet hatten. Dies stellt eine bedeutende Wende dar, nachdem im Vormonat noch ein Rückgang von 0,8 Prozent verzeichnet wurde. Im Kontext der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die sich an Verbraucherpreisen orientiert, könnte diese Entwicklung nicht unerheblich sein. Erst kürzlich hatte die EZB die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die momentan leicht steigende Inflation wurde mit Sondereffekten begründet, und es wird mit einem Rückgang im kommenden Jahr gerechnet. Mit Spannung werden am Nachmittag noch die Veröffentlichung der US-Verbrauchervertrauensdaten erwartet. Es wird jedoch vor den Weihnachtsfeiertagen mit einem grundsätzlich ruhigen Handel gerechnet.