Die Kurse deutscher Staatsanleihen zeigten sich zur Wochenmitte eher unbeeindruckt. Der Euro-Bund-Future, der als wesentlicher Indikator für diesen Markt gilt, legte am Vormittag minimal um 0,03 Prozent zu und erreichte 133,62 Punkte. Unterdessen notierten die zehnjährigen Bundesanleihen mit einer Rendite von 2,23 Prozent.
Impulse, die den Markt hätten aufrütteln können, blieben aus. Überraschend positive Außenhandelszahlen in Deutschland sorgten für kaum nennenswerte Reaktionen. Während die Exporte im August zulegten, obwohl Experten einen Rückgang um 1,0 Prozent prognostiziert hatten, fiel der Import stärker als erwartet.
Auch die Finanzmärkte in Frankreich blieben relativ stabil. Ein Misstrauensvotum, eingeleitet von den linken Parteien gegen die neue Mitte-Rechts-Regierung unter Premierminister Michel Barnier, verfehlte die Mehrheit im Parlament. Von besonderem Interesse wird der kommende Haushaltsplan für das Jahr 2025 sein, der am Donnerstag präsentiert wird. Steuererhöhungen und Einsparungen könnten Teil der Strategie zur Reduzierung der Staatsverschuldung sein.