Die Erholung der deutschen Industrie zeigt sich zu Beginn des Jahres 2025 mit einem deutlichen Produktionsanstieg, angeführt von einer beachtlichen Entwicklung in der Automobilbranche. Im Januar verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe einen Anstieg der Fertigung um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtet. Dies stellt den kräftigsten Zuwachs seit August des Vorjahres dar. Der Industriesektor, von zentraler Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft, konnte sich von dem weniger schwerwiegenden Produktionsrückgang im Dezember, der nun auf 1,5 Prozent revidiert wurde, erholen.
Analysten hatten die Entwicklung für Januar weniger optimistisch eingeschätzt und lediglich mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent gerechnet. Der unerwartet starke Aufschwung lässt sich hauptsächlich durch eine beeindruckende Steigerung von 6,4 Prozent in der Automobilindustrie erklären. Auch die Nahrungsmittelindustrie trug mit ihren Produktionssteigerungen zur positiven Gesamtbilanz bei. Damit wird der Industriesektor von einigen Zweigen kräftig unterstützt, während andere, wie die Herstellung von Metallerzeugnissen, einen Rückgang verzeichneten.
Dennoch trübt die allgemeine Stimmung in der Branche: Schwache Auftragseingänge deuten auf anhaltende Herausforderungen hin. Jüngst wurde bekannt, dass die Aufträge im Januar um 7,0 Prozent rückläufig waren – der größte Einbruch innerhalb eines Jahres. Diese Entwicklung signalisiert, dass die Unternehmen weiterhin mit Unsicherheiten und wirtschaftlichen Spannungen konfrontiert sind.