28. Oktober, 2024

Wirtschaft

Deutsche Industrie: Dunkle Wolken am Exporthimmel

Deutsche Industrie: Dunkle Wolken am Exporthimmel

Die Aussichten der deutschen Industrie für das Exportgeschäft in den kommenden sechs Monaten haben sich eingetrübt. Nach aktuellen Daten des Ifo-Instituts sind die Exporterwartungen im Oktober auf minus 6,7 Punkte gesunken, nach zuvor minus 6,5 Punkten im September. Laut Klaus Wohlrabe, dem Leiter der Umfragen beim Ifo-Institut, kann die deutsche Wirtschaft derzeit nicht von der positiven Entwicklung in anderen Ländern profitieren. Er beschreibt die Situation der Exportwirtschaft als andauernde Durststrecke.

Während vor allem die Automobil- und Metallindustrie mit den stärksten Einbußen rechnen, sehen die Hersteller von Nahrungsmitteln und Getränken einem Anstieg ihrer Exporte mit Optimismus entgegen. Auch die Papierindustrie zeigt sich leicht zuversichtlich. Besonders erfreut zeigt sich die Elektronikbranche, deren Exporterwartungen sich merklich verbessert haben.

Dieses verhaltene Exportgeschäft trägt zur Belastung der deutschen Wirtschaft bei, die sich am Rande einer Rezession befindet. Die Bundesregierung prognostiziert für dieses Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent. Damit würde Deutschland das zweite Jahr in Folge in einer Rezession stecken.