Deutsche Exportwirtschaft weiter unter Druck: Hoffnung bleibt aus

Die deutsche Exportwirtschaft startet kraftlos ins neue Jahr, wie die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes verdeutlichen. Im Januar 2024 gingen im Vergleich sowohl zum Dezember 2023 als auch zum Vorjahresmonat die deutschen Exporte um 2,5 Prozent bzw. 0,1 Prozent zurück. Mit einem Gesamtvolumen von 129,2 Milliarden Euro bleiben Exporteure somit hinter den Erwartungen zurück. Der Rückgang des Gesamtjahres 2023 in den Exportzahlen zeigt eine ähnliche Ernüchterung. Deutschlands Exporte sanken um 1,2 Prozent auf einen Gesamtwert von 1.556 Milliarden Euro, trotz eines zwischenzeitlichen Aufwärtstrends im Dezember. Besonders die aggressive Wirtschaftspolitik Chinas und die wachsenden Handelskonflikte mit den USA lasten schwer auf der deutschen Exportleistung. Die jüngsten Umfrageergebnisse des ifo-Instituts spiegeln die gedämpften Aussichten wider. Die Mehrheit der Branchen rechnet in naher Zukunft nicht mit steigenden Auslandsumsätzen. Klaus Wohlrabe, verantwortlich für die ifo-Umfragen, beschreibt die Situation pragmatisch: „Erwartete positive Impulse im Exportsektor fehlen, Unternehmen hoffen weiterhin auf eine verstärkte Nachfrage.“ Ein Lichtblick offenbart sich jedoch auf der Importseite: Deutschland verzeichnet im Januar mit Importen im Wert von 113,1 Milliarden Euro ein Plus von 1,2 Prozent zum Vormonat und 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.