Die Deutsche Euroshop zeigt nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres eine gesteigerte Zuversicht für ihre Geschäftsentwicklung bis zum Jahresende. Das Unternehmen prognostiziert nun ein Gewinnminus vor Zinsen und Steuern (Ebit), das mit 207 bis 211 Millionen Euro nur marginal geringer ausfallen könnte als im Vorjahr. Vorher lag die Erwartung bei 204 bis 210 Millionen Euro. Die Aktien von Deutsche Euroshop, die im SDax notiert sind, zeigten sich am Freitag stabil. Zwar verzeichnete das Papier vorbörslich einen signifikanten Anstieg, fiel jedoch kurz nach Handelsbeginn leicht um 0,2 Prozent auf 19,72 Euro zurück. Börsenbeobachter identifizierten an der 20-Euro-Marke einen technischen Widerstand, der den Aufwärtstrend bremste. Der Baader-Bank-Analyst Andre Remke lobte die erfreulichen Zahlen der ersten neun Monate. Erwartungsgemäß fielen die Mieteinnahmen leicht unter den bisherigen Zielvorgaben aus. Kai Klose von Berenberg bezeichnete das Ergebnis als solide. Für den operativen Gewinn, den sogenannten Funds from Operations (FFO), wird nun mit 151 bis 155 Millionen Euro gerechnet – ein Rückgang von 171,3 Millionen Euro im Vorjahr. Zuvor war man von 146 bis 152 Millionen Euro ausgegangen. Der Jahresumsatz wird auf 268 bis 271 Millionen Euro geschätzt, was etwa drei Millionen Euro weniger als die vorherige Prognose darstellt, nachdem 2023 noch 273,3 Millionen Euro erlöst wurden. Der Konzern zeigt sich dennoch optimistisch für das vierte Quartal, wo neue Mietpartner an vier Standorten erstmals zu den Erlösen beitragen. Insgesamt sank der Umsatz in den ersten neun Monaten um 1,6 Prozent auf 200 Millionen Euro, bedingt durch Leerstände infolge von Baumaßnahmen. Dennoch stieg der Gewinn vor Steuern und Zinsen um 4,7 Prozent auf knapp 163 Millionen Euro. Dank eines verbesserten Bewertungsergebnisses stieg der Nettogewinn um rund 20 Prozent auf 82,5 Millionen Euro. Seit September ist die Deutsche Euroshop nach zweijähriger Abwesenheit wieder im SDax gelistet. Zum Portfolio des Unternehmens gehören das Main-Taunus-Zentrum nahe Frankfurt am Main und die Altmarkt-Galerie in Dresden.