25. November, 2024

Wirtschaft

Deutsche Ermittler untersuchen Flugzeugabsturz mit DHL-Fracht nahe Vilnius

Deutsche Ermittler untersuchen Flugzeugabsturz mit DHL-Fracht nahe Vilnius

Die Ursache des Absturzes eines Frachtflugzeugs, das im Auftrag von DHL unterwegs war, wird nun auch von deutschen Ermittlern untersucht. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ist vor Ort in Litauen aktiv geworden, wie ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums mitteilte. Erste Ermittlungsschritte sind eingeleitet, doch bislang herrscht Unklarheit über den genauen Auslöser der Tragödie.

Die Maschine, die ursprünglich in Leipzig gestartet war, gehörte der spanischen Fluggesellschaft Swift Air, die unter Vertrag für DHL flog. Beim Absturz am Morgen nahe dem Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius, nur knapp neben einem Wohngebäude, kam eine Person ums Leben, wie von lokalen Behörden bestätigt wurde. Derzeit bleibt offen, ob menschliches Versagen, technisches Versagen oder gar Sabotageursachen eine Rolle spielten.

Eine weitere Dimension erhält der Vorfall durch jüngste Warnungen deutscher Sicherheitsbehörden über mögliche Gefahren durch „unkonventionelle Brandsätze“ in der Luftfahrt- und Logistikbranche. Diese wurden Ende August mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht. Dennoch gibt es aktuell keinerlei Anhaltspunkte, dass der jüngste Flugzeugabsturz in einem direkten Zusammenhang mit dieser Bedrohung steht.