Die vier größten Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland stehen vor einer finanziellen Herausforderung: Im kommenden Jahr benötigen sie stolze 17,03 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt, um Subventionen für erneuerbare Energien auszahlen zu können. Ab 2025 soll die staatliche EEG-Umlage, die bislang teilweise über einen zusätzlichen Fond finanziert wurde, vollständig aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Kosten für Unternehmen und Verbraucher zu senken.
Der verbleibende Saldo von rund 500 Millionen Euro aus Ende 2024 könnte von der Gesamtsumme abgezogen werden, was den Finanzierungsbedarf auf circa 16,5 Milliarden Euro reduziert. Doch dies bedeutet dennoch eine signifikante Belastung für den Haushalt.
Finanzminister Christian Lindner hatte für den Sommer 2025 bereits 15,9 Milliarden Euro für die Unterstützung der erneuerbaren Energien eingeplant. Mit den neuen volkswirtschaftlichen und steuerlichen Schätzungen, die Lindner kürzlich vorstellte, erhöhte sich das anfängliche Defizit von 12 Milliarden Euro auf nunmehr 13,5 Milliarden Euro. Die Kluft aufstockt sich damit, die die Energiewende in Deutschland zu bewältigen gilt.