Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie kämpft weiterhin mit schleppendem Exportgeschäft. Im September erreichten die Ausfuhren einen Wert von 20,2 Milliarden Euro und verfehlten damit das Niveau des Vorjahresmonats um 2,7 Prozent. Dies teilt der Branchenverband ZVEI mit. Betrachtet man die ersten drei Quartale dieses Jahres, ergibt sich ein Rückstand von 3,4 Prozent mit Exporten im Gesamtwert von 185,4 Milliarden Euro. Auch die Importe sind im selben Zeitraum um 7,0 Prozent auf 188,2 Milliarden Euro gesunken. ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann äußert sich dazu: „Obwohl der jüngste Rückgang geringer ausfiel als in den vorangegangenen Monaten, bleibt eine substanzielle Erholung in der Exportentwicklung aus.“ Besonders im Geschäft mit Industrieländern sind die Exporte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Ein Lichtblick zeigt sich jedoch im Handel mit den sogenannten Schwellenländern, darunter China. Im September konnte hier ein Wachstum von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet werden. Das Gesamtbild für die ersten neun Monate bleibt allerdings mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent weiterhin schwach.
Wirtschaft
Deutsche Elektroindustrie: Exporte bleiben hinter Erwartungen zurück
