10. Februar, 2025

Politik

Deutsche Bürger setzen Zeichen gegen politischen Rechtsruck: Landesweite Proteste halten an

Deutsche Bürger setzen Zeichen gegen politischen Rechtsruck: Landesweite Proteste halten an

Erneut haben am Wochenende zahlreiche Bürger in ganz Deutschland ihre Stimme gegen einen politischen Rechtsruck erhoben. Am Sonntag versammelten sich wiederum mehrere Tausend Menschen in verschiedenen Städten, um friedlich ihre Ablehnung zu demonstrieren. Die Veranstaltungen schlossen an die noch größeren Proteste vom Samstag an, bei denen bundesweit Hunderttausende aktiv wurden.

In Marburg, Hessen, folgten etwa 14.000 Menschen dem Aufruf zu einer Kundgebung, während in Bremerhaven 4.500 Teilnehmer gemeldet wurden. Auch in Berlin ließen sich rund 1.600 Demonstranten im Regierungsviertel blicken. Die Demonstration, initiiert unter dem Titel "Großer Löschzug der freiwilligen Feuerwehr der Demokratie-Bekämpfung des rechtspopulistischen Brandherdes in der CDU-Zentrale", zog zahlreiche Unterstützer an.

Im Süden Deutschlands, in Heidenheim, versammelten sich etwa 4.000 Menschen, um ihren Unmut gegen die AfD zu bekunden. Diese Proteste fanden anlässlich einer AfD-Wahlkampfveranstaltung statt, bei der Kanzlerkandidatin Alice Weidel auftrat.

Bereits am vorherigen Wochenende hatten breite Proteste gegen die gemeinsame Abstimmung der Union und der AfD im Bundestag zur Verschärfung der Migrationspolitik für Aufsehen gesorgt. Der Unmut in der Bevölkerung ist deutlich spürbar – eine klare Botschaft gegen die befürchtete politische Wende nach rechts.