29. April, 2025

Märkte

Deutsche Börse trotz uneinheitlicher Quartalsergebnisse weiterhin auf Wachstumspfad

Die Deutsche Börse befindet sich weiterhin auf einem bemerkenswerten Wachstumspfad, angetrieben durch die erhebliche Volatilität auf den globalen Finanzmärkten sowie ihre fundierte Expertise im Bereich der Finanzprodukte. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen optimistisch und strebt erneut Rekordwerte sowohl in Bezug auf Umsatz als auch Gewinn an. Trotz dieser ehrgeizigen Ziele blieb jedoch die Performance im ersten Quartal hinter den Erwartungen vieler Analysten zurück.

Am Dienstag verzeichnete die Aktie der Deutschen Börse an den Handelsplätzen einen Rückgang von rund 1,5 Prozent, was zu einem aktuellen Kurs von 273,60 Euro führte. Dieser Kursverlust stellt eine signifikante Abweichung von dem Rekordhoch zu Beginn des Monats April dar, welches nahe der 285-Euro-Marke lag. Dennoch hat die Aktie seit Ende 2024 einen Wertzuwachs von rund 20 Prozent erlebt, was im Kontext der starken Leistung in den vorausgegangenen Jahren beachtlich ist.

Im ersten Quartal erzielte die Deutsche Börse einen Anstieg ihres operativen Gewinns, gemessen am EBIT ohne Treasury-Ergebnis, um elf Prozent auf 682 Millionen Euro. Die operativen Nettoerlöse wuchsen um zehn Prozent und beliefen sich auf 1,28 Milliarden Euro. Trotz dieser positiven Entwicklung blieben die Resultate hinter den optimistischen Vorhersagen der Experten zurück. Allerdings besteht noch die Möglichkeit, die Prognosen anzupassen, insbesondere wenn die Marktvolatilität anhält.

Für das Jahr 2025 antizipiert die Deutsche Börse Nettoerlöse von rund 5,2 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn in Höhe von 2,7 Milliarden Euro. Der Vorstand, unter der Leitung von Stephan Leithner, erwartet für das Treasury-Ergebnis im Jahr 2025 eine Reduzierung auf über 800 Millionen Euro, was auf sinkende Zinsen zurückzuführen ist. Bis zum Jahr 2026 soll das Unternehmen in der Lage sein, die Nettoerlöse ohne Treasury-Ergebnis auf etwa 5,7 Milliarden Euro zu erhöhen, was zu einem operativen Ergebnis von rund 3,1 Milliarden Euro führen könnte.

Stephan Leithner, der Vorstandsvorsitzende, setzt auf Beständigkeit in der Unternehmensstrategie, die durch seinen Vorgänger Theodor Weimer durch gezielte Übernahmen und eine Diversifizierung jenseits des Aktien- und Anleihemarktes lanciert wurde. Weimers strategischer Ansatz führte während seiner siebenjährigen Amtszeit zu einem beeindruckenden Kursanstieg von 130 Prozent und wurde vom Kapitalmarkt honoriert. Leithner schätzt die starke Ausgangsposition, die Weimer geschaffen hat, und ist entschlossen, mit derselben Energie neue unternehmerische Chancen zu identifizieren und zu verwirklichen.