Die Berliner Börsenwelt erlebte am Dienstag eine unerwartete Marktbewegung, als die Aktien der Deutschen Börse einer Gewinnmitnahme unterlagen und um 1,3 Prozent auf 208,20 Euro fielen. Dies bescherte ihnen gegen Mittag einen Platz am Ende des DAX.
Den marktbewegenden Impuls lieferte eine Untersuchung durch die EU-Wettbewerbswächter, die von einem Sprecher des Börsenbetreibers bestätigt wurde. Kern der Untersuchung ist der Verdacht auf mögliche Preisabsprachen bei Derivaten, was Investoren zu unmittelbaren Verkäufen veranlasste.
Betrachtet man die jüngere Vergangenheit der Aktien der Deutschen Börse, stellt man fest, dass sie sich seit einem Zwischentief im August um beachtliche 20 Prozent auf 211,60 Euro erholten. Im bisherigen Jahresverlauf zeigt sich jedoch ein weniger dynamisches Bild: Während der DAX insgesamt um 13,2 Prozent zulegte, verzeichneten die Aktien der Deutschen Börse ein Plus von lediglich 11,6 Prozent.