Der Frankfurter Finanzriese Deutsche Bank bleibt weiterhin ein Garant für milliardenschwere Erträge, doch ein Rückgang könnte sich andeuten. Die vorläufigen Ertragszahlen für das zuletzt abgeschlossene Geschäftsjahr lassen vermuten, dass der Nettogewinn geringer ausfallen könnte im Vergleich zum vorangegangenen Jahr 2023. Die offizielle Bilanzvorlage ist für diesen Donnerstag um 7:00 Uhr angekündigt.
Experten prognostizieren, dass die Bank vor Steuern rund 5,65 Milliarden Euro, ähnlich wie im Vorjahr, erwirtschaftet hat. Dennoch erwarten sie, dass nach Abzug der Zinsen für bestimmte Anleihehalter ein Gewinn von etwa drei Milliarden Euro übrig bleibt.
Bereits im Jahr 2023 hatte die Deutsche Bank nach einem herausragenden Vorsteuerergebnis von fast 5,7 Milliarden Euro letztlich einen Gewinneinbruch auf 4,2 Milliarden Euro erfahren. Ein Grund dafür ist der massive Stellenabbau von 3.500 Arbeitsplätzen bis Ende 2024, der die ursprünglich geplanten Zahlen übersteigt.
Zusätzlich belasten juristische Altlasten aus der Übernahme der Postbank im Jahr 2010 das Unternehmen nach wie vor, insbesondere der anhaltende Rechtsstreit mit ehemaligen Aktionären. Um möglichen kostenintensiven Nachzahlungen gerecht zu werden, hat das Institut erhebliche Rückstellungen gebildet.