Die Deutsche Bank sieht sich mit einer erheblichen finanziellen Sanktion konfrontiert, da die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) schwerwiegende Verstöße gegen gesetzliche Auflagen festgestellt hat. Konkret wurde dem Dax-Mitglied eine Geldbuße von 23,05 Millionen Euro auferlegt, bedingt durch Fehlverhalten der Konzerntochter Postbank. Diese hatte es versäumt, bei der telefonischen Anlageberatung die vorgeschriebenen Gesprächsaufzeichnungen durchzuführen, und zudem mehrfach Anträge auf Kontowechsel nicht fristgerecht bearbeitet. Zusätzlich steht die Deutsche Bank wegen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Finanz-Derivaten in Spanien unter Druck. Hierbei soll die Bank laut Bafin zu viel Zeit benötigt haben, um die Verstöße zu untersuchen und notwendige Korrekturmaßnahmen umzusetzen, woraufhin ein Sanktionsverfahren der spanischen Wertpapieraufsicht CNMV eingeleitet wurde. Trotz dieser Herausforderungen im operativen Geschäft konnte die Aktie der Deutschen Bank auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um ein Prozent zulegen, was möglicherweise auf spekulative Erwartungen seitens der Anleger zurückzuführen ist.
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Deutsche Bank trifft Bußgeldbescheid: Millionenstrafe von Bafin
