26. April, 2025

Wirtschaft

Deutsche Bank transformiert Postbank: Neue Beratungscenter ersetzen Filialen

Deutsche Bank transformiert Postbank: Neue Beratungscenter ersetzen Filialen

Die Deutsche Bank plant, die Filialstruktur der Postbank grundlegend zu überarbeiten. Zukünftig sollen regionale Beratungscenter einen Teil der wegfallenden Filialen ersetzen. Privatkunden können dort abseits der traditionellen Öffnungszeiten und auch samstags telefonisch oder per Videoschalte beraten werden. Lars Stoy, Leiter der Privatkundenbank Deutschland bei der Deutschen Bank, betont, dass diese Umstrukturierung den Postbank-Kunden mehr Flexibilität bei der Wahl ihrer Interaktionskanäle bieten soll. Bereits vorhandene Beratungscenter der Deutschen Bank werden durch Postbank-Teams an neuen Standorten ergänzt. Dazu gehören Hamburg, Berlin, Essen, Schkeuditz, Wuppertal, Mainz, Mannheim, Nürnberg und München. Zwei zusätzliche, reine Postbank-Beratungscenter sind für Hannover und Bonn geplant. Die Implementierung dieser Standorte soll bis 2025 abgeschlossen sein. Bis Mitte 2026 soll die Zahl der Postbank-Filialen von derzeit 550 auf 320 reduziert werden. Von diesen verbleibenden Filialen werden 200 auch weiterhin Postdienstleistungen anbieten, während 120 reine Bankfilialen bleiben. Dominik Hennen, Leiter Personal Banking der Deutschen Bank und Postbank, versichert, dass sowohl in Ballungsgebieten als auch in ländlichen Regionen eine ausreichende Präsenz gewährleistet wird. Ein Stellenabbau ist im Zuge der Umstrukturierungen unvermeidbar, jedoch sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 vertraglich ausgeschlossen. Kundenberater geschlossener Filialen sollen in die neu geplanten Beratungscenter integriert werden. Auch im Bereich Baufinanzierung strebt die Deutsche Bank eine Vereinfachung an. Bisher existierten komplexe, parallele Strukturen in verschiedenen Einheiten. Diese werden zukünftig an sechs Hauptstandorten konsolidiert, die durch Nebenstandorte ergänzt werden, sodass letztlich 13 Standorte verbleiben.