Institutionelle Anleger wie die Deutsche Bank lassen sich in die Karten schauen – zumindest einmal pro Quartal. Laut den jüngsten Daten der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC steigerte die Deutsche Bank ihre US-Investitionen im dritten Quartal 2024 deutlich.
Mit einem Gesamtwert von 245,69 Milliarden US-Dollar zeigt das Frankfurter Geldhaus klare Präferenzen für Tech-Riesen wie Microsoft, Apple und NVIDIA. Doch ein genauer Blick auf die Top-Positionen offenbart mehr als nur Zahlen: Es zeichnet sich eine durchdachte Strategie ab, die auf Wachstum und Resilienz setzt.
Microsoft: Ein unangefochtener Spitzenreiter
Mit einem Gesamtwert von 13,43 Milliarden US-Dollar bleibt Microsoft der Star im Portfolio der Deutschen Bank. Zwischen Juli und September stockte das Institut seine Beteiligung um 4,42 Prozent auf – insgesamt hält die Bank nun über 31 Millionen Microsoft-Aktien.
Dass der Software-Gigant trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten so prominent bleibt, überrascht nicht: Microsoft punktet mit robustem Umsatzwachstum, einer starken Stellung im Cloud-Bereich und KI-Initiativen wie ChatGPT.
Für Anleger zeigt das: Langfristige Investitionen in etablierte Tech-Giganten bleiben ein sicherer Hafen – besonders in Zeiten schwankender Märkte.
Apple: Aufstieg zum zweiten Platz
Apples Position im Depot der Deutschen Bank ist ein klares Statement. Mit einer Aufstockung um 8,49 Prozent auf 45 Millionen Aktien konnte sich der iPhone-Hersteller vom dritten auf den zweiten Platz schieben. Der Gesamtwert der Apple-Anteile beläuft sich auf 10,52 Milliarden US-Dollar.
Dass Apple in der Liste weiter nach oben klettert, ist wenig überraschend: Rekordumsätze und eine zunehmend diversifizierte Produktpalette machen das Unternehmen für institutionelle Investoren attraktiv.
Doch auch hier gibt es Herausforderungen. Analysten warnen vor einem möglichen Rückgang im Hardware-Geschäft, während Apples Dienste-Segment als entscheidender Wachstumsfaktor angesehen wird.
NVIDIA: Ein KI-Gigant, der dennoch rutscht
NVIDIA bleibt eine der spannendsten Positionen im Portfolio der Deutschen Bank. Mit einem Depotwert von 10,44 Milliarden US-Dollar rangiert der Chipkonzern auf Platz drei – trotz eines leichten Rückgangs von 2,43 Prozent.
Während der Hype um KI den Aktienkurs des Unternehmens in diesem Jahr explodieren ließ, zeigt der Abbau der Position, dass auch die Deutsche Bank vorsichtiger agiert.
Die weiterhin hohe Gewichtung zeigt jedoch, dass NVIDIA ein zentraler Baustein im Depot bleibt – gerade in einem Umfeld, in dem Künstliche Intelligenz und Rechenzentren eine immer größere Rolle spielen.