Die Deutsche Bank hat sich als strategischer Investor mit einem kleinen, aber bedeutenden Anteil am größten deutschen KI-Start-up Aleph Alpha eingekauft. Wie das Unternehmen mitteilte, erwarb die Bank Anteile, die zuvor von den Frühinvestoren 468 Capital und Lakestar gehalten wurden. Auch wenn die genaue Höhe der Beteiligung nicht spezifiziert wurde, soll sie nach Informationen des Handelsblatts knapp zwei Prozent betragen.
Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha, sieht die Deutsche Bank als idealen Partner, um die strategischen Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz voranzutreiben. Andrulis betont, dass die Zusammenarbeit wertvolle Einblicke in die Transformation der Wissensarbeit bieten könnte, insbesondere in einer für das Start-up bedeutenden Branche.
Das in Heidelberg ansässige Aleph Alpha konzentriert sich auf die Entwicklung von KI-Systemen zur Automatisierung unternehmerischer und verwaltungstechnischer Prozesse. In einer beachtlichen Finanzierungsrunde vor einem Jahr sammelte das Start-up über eine halbe Milliarde US-Dollar (umgerechnet 486 Millionen Euro) ein. Zu den prominentesten Investoren zählen die Schwarz-Gruppe, die Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) der Dieter Schwarz Stiftung, Bosch, SAP und der Berliner Investor Christ&Company.
Trotz aufkommender Zweifel, ob Aleph Alpha im Wettbewerb mit US-Giganten wie Google und Microsoft bestehen kann, bleibt die Bewertung des Unternehmens stabil. Der Einstieg der Deutschen Bank erfolgte im Zuge des Ausstiegs der Investoren 468 Capital und Lakestar. Beide hatten zuvor über zehn Prozent des Unternehmens gehalten. Währenddessen hat sich der bestehende Investor Earlybird seine Anteile auf knapp 16 Prozent aufgestockt.