In der angespannten Tarifverhandlung zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zeichnet sich eine kritische Phase ab. Am Mittwoch treffen sich die Vertreter beider Parteien in Berlin zu möglicherweise letzten Gesprächen. Beide Seiten zeigen sich entschlossen, noch vor dem wichtigen Datum der Bundestagswahl am 23. Februar eine Einigung zu erzielen. Um dieses Ziel zu erreichen, planen die Verhandlungspartner bis Sonntag täglich zusammenzukommen.
In den bereits durchgeführten Verhandlungsrunden konnte eine Annäherung der Interessen beobachtet werden. Gleichwohl betonte die EVG-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay, dass noch wesentliche Fortschritte nötig seien, um die Verhandlungen erfolgreich bis zum Wochenende abzuschließen.
Bis März besteht keine Möglichkeit für Warnstreiks, da der gegenwärtige Tarifvertrag bis dahin noch gültig ist. Dies verschafft beiden Parteien einen Zeitrahmen, um intensiv weiter zu verhandeln, ohne die Bedrohung kurzfristiger Arbeitsniederlegungen im Nacken.