Der Oktober brachte für die Deutsche Bahn nur eine marginale Verbesserung in der Pünktlichkeitsstatistik ihrer Fernzüge. Knapp 62,9 Prozent der Züge erreichten ihr Ziel ohne größere Verspätung, was eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahresmonat darstellt, der bei knapp 59 Prozent lag. Gegenüber dem September war jedoch kaum eine Fortschritt zu verzeichnen.
Die pünktliche Ankunft eines Zuges wird dabei gemessen, wenn dieser nicht mehr als 5 Minuten und 59 Sekunden Verspätung hat. Seit Jahresbeginn informiert die Deutsche Bahn zudem über die sogenannte Reisendenpünktlichkeit, die auch Zugausfälle berücksichtigt. Hier zeigt sich im Oktober ein erfreulicheres Bild: Rund 70 Prozent der Passagiere kamen mit weniger als 15 Minuten Verzögerung an – ein Fortschritt von etwa zwei Prozentpunkten im Vergleich zum September.
Einer der Hauptgründe für die andauernden Verspätungen ist laut der Bahn die überlastete, teils betagte Infrastruktur. Mit einem neu gestarteten Sanierungsprogramm hofft der wirtschaftlich angeschlagene Konzern, die Weichen sowohl finanziell als auch in Sachen Zuverlässigkeit neu zu stellen. "Unser oberstes Ziel bleibt eine verlässlichere, attraktivere Bahn mit einer Pünktlichkeit von über 75 Prozent im Fernverkehr", betonte das Unternehmen.