Die Deutsche Bahn konnte zu Jahresbeginn im Fernverkehr einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen: 66,9 Prozent der ICE- und IC-Züge trafen ohne signifikante Verspätungen am Bestimmungsort ein. Damit verbessert sich die Pünktlichkeitsstatistik um vier Prozentpunkte gegenüber dem Januar des Vorjahres und erreicht zugleich den besten Wert seit März 2024.
Dennoch gibt es weiter Optimierungsbedarf, denn fast ein Drittel der Züge fuhr verspätet. In der offiziellen Statistik der Bahn werden Verspätungen ab einem sechsten Minitenumfang erfasst. Auch hinsichtlich der sogenannten Reisendenpünktlichkeit, die zusätzlich Zugausfälle berücksichtigt und Verspätungen ab 15 Minuten zählt, gab es positiven Entwicklungen: 72,7 Prozent der Reisenden erreichten ihr Ziel ohne größere Verzögerung, eine Verbesserung verglichen mit 67,0 Prozent im Vorjahr.
Die Deutsche Bahn kämpft seit Jahren mit Pünktlichkeitsproblemen, die 2024 mit einer Quote von 62,5 Prozent ihren Tiefpunkt seit mindestens zwei Jahrzehnten erreichten. Die Hauptursache sieht das Unternehmen in notwendigen Bauarbeiten, die auf eine überaltete und überlastete Infrastruktur zurückzuführen sind. Ein ambitioniertes Sanierungsprogramm zielt darauf ab, sowohl die betriebliche Effizienz als auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu stärken. Ein zentrales Element ist die Generalsanierung vielbefahrener Strecken.