15. Dezember, 2024

Wirtschaft

Deutsche Bahn erweitert internationale Verbindungen und passt Tarife an

Deutsche Bahn erweitert internationale Verbindungen und passt Tarife an

Die Deutsche Bahn setzt weiterhin auf den Ausbau ihrer internationalen Verbindungen und erhöht die Zugfrequenz zu europäischen Metropolen: Mit dem aktuellen Fahrplanwechsel werden Reisemöglichkeiten nach Paris, Venedig, Krakau und Amsterdam deutlich komfortabler. Insgesamt werden täglich über 330 Fahrten in zwölf deutsche Nachbarländer angeboten, was einem Anstieg der internationalen Verbindungen um rund 25 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht.

Innerhalb Deutschlands wird die Verbindung zwischen Berlin und Frankfurt durch zusätzliche Sprinter verstärkt, die mit einer Fahrtzeit von rund vier Stunden überzeugen. Derweil werden Kunden jedoch auch mit Preissteigerungen konfrontiert: So steigen die Flexpreis-Tickets im Schnitt um 5,9 Prozent, während die Bahncard 100 um 6,6 Prozent teurer wird.

Eine neue Direktverbindung zwischen Berlin und Paris bietet Reisenden die Möglichkeit, ohne umzusteigen in acht Stunden von Hauptstadt zu Hauptstadt zu gelangen. Ähnliche Annehmlichkeiten finden sich auf Strecken wie Stuttgart und München nach Amsterdam sowie zwischen München und Zürich. Im Sommer erweitern Direktzüge von München nach Venedig und Bologna das Angebot.

Auch im Nachtzugsegment bleibt das Netzwerk stabil, besonders dank der Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen. Zusätzlich wird ein neuer ICE-Nachtzug zwischen Berlin und der Schweiz offeriert. Gleichzeitig bleibt das bereits existierende Sparpreisangebot unverändert, die Einstiegspreise beginnen bei 17,99 Euro.

Zusätzlich wird die Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim modernisiert, während in naher Zukunft eine umfassende Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin ansteht, die einige Jahre andauern wird. Besonders kontrovers war die Diskussion um die weißen Ankunftspläne an Bahnhöfen, die nach vehementer Kritik vorerst erhalten bleiben.

Die Deutsche Bahn bleibt jedoch mit Herausforderungen konfrontiert: Die Pünktlichkeit vieler Züge lässt aufgrund des maroden Streckennetzes zu wünschen übrig. Eine umfassende Modernisierung der Infrastruktur steht weiterhin ganz oben auf der Agenda, um langfristig Verbesserungen im Schienenverkehr zu erreichen.