Der geplante Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wird auch den Zugverkehr beeinträchtigen. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, während des Streiks im Fernverkehr einen Notfahrplan einzuführen. Das Angebot an Fahrten wird stark reduziert sein, jedoch setzt das Unternehmen längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um so viele Menschen wie möglich an ihre Zielorte zu bringen. Eine Mitfahrt kann jedoch nicht garantiert werden, wie die Bahn in einer Mitteilung erklärte.
Der Warnstreik, der von Mittwochabend um 22.00 Uhr bis Donnerstagabend um 18.00 Uhr stattfinden wird, ist eine Reaktion der GDL auf die erste Runde der Tarifverhandlungen. Der Gewerkschaftsvorsitzende Claus Weselsky möchte damit den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Reisende müssen bundesweit mit Zugausfällen und anderen Einschränkungen rechnen.
Auch im Regionalverkehr wird das Angebot der Bahn stark reduziert sein, regional jedoch unterschiedlich. Es ist mit massiven Einschränkungen zu rechnen. Die Deutsche Bahn rät Fahrgästen, die für Mittwoch und Donnerstag geplante Reisen verschieben möchten, ihre Tickets zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Die Zugbindung wird aufgehoben, und die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch wenn eine geänderte Streckenführung erforderlich ist. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.