09. Januar, 2025

Wirtschaft

Deutsche Autobranche in der Abwärtsspirale: Ifo-Index offenbart düstere Stimmung

Deutsche Autobranche in der Abwärtsspirale: Ifo-Index offenbart düstere Stimmung

Die deutsche Automobilindustrie sieht sich weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert. Jüngste Zahlen des Ifo-Instituts unterstreichen eine zunehmende Skepsis innerhalb der Branche. So ist der monatliche Index für das Geschäftsklima im Dezember 2024 auf minus 34,7 Punkte gefallen, nachdem er im November bei minus 32,4 Punkten lag. Diese Veränderung spiegelt sich auch in der Personalpolitik wider, da immer mehr Unternehmen in Erwägung ziehen, Arbeitsplätze abzubauen. Das Ifo-Institut befragt regelmäßig Unternehmen zu ihrer Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und den zukünftigen Erwartungen. Negative Werte des Indikators deuten auf mehrheitlich pessimistische Erwartungen hin. Im Dezember verschlechterten sich die Prognosen der Firmen insbesondere für die kommenden Monate: Der entsprechende Indikator rutschte von minus 30,9 auf minus 37,1 Punkten ab. Fehlende Aufträge und rückläufige Erwartungen für das Auslandsgeschäft belasten die Stimmung zusätzlich. Trotz dieser düsteren Aussichten bewerten die Unternehmen ihre gegenwärtige Lage etwas besser – der entsprechende Wert verbesserte sich leicht von minus 33,8 auf minus 32,3 Punkte. Der Druck auf dem Arbeitsmarkt bleibt jedoch hoch, was sich in den gesunkenen Beschäftigungserwartungen zeigt: Diese fielen von minus 33,9 auf minus 36,7 Punkte im Dezember. Wie Anita Wölfl, Spezialistin für die Autoindustrie beim Ifo-Institut, betont: „Mehr Unternehmen als bisher diskutieren über einen Stellenabbau“.