16. Oktober, 2024

Wirtschaft

Deutsch-amerikanischer Handel auf neuem Höchststand: Wachstumsdynamik ungebrochen

Deutsch-amerikanischer Handel auf neuem Höchststand: Wachstumsdynamik ungebrochen

Die wirtschaftlichen Bande zwischen Deutschland und den USA zeigen sich weiterhin als äußerst robust und dynamisch. Im vergangenen Jahr haben deutsche Unternehmen Waren im Wert von beachtlichen 157,9 Milliarden Euro in die USA exportiert, berichtete das Statistische Bundesamt kurz vor den Präsidentschaftswahlen. Dies entspricht einem bemerkenswerten Anteil von 9,9 Prozent aller deutschen Exporte – der höchste Wert seit zwei Jahrzehnten. Besonders hervorzuheben sind die Branchen Pharma, Maschinenbau und Automobil, die an der Spitze der deutschen Exporte über den Atlantik stehen. Auch im ersten Halbjahr 2024 setzt sich dieser Trend fort, wie weitere Analysen nahelegen.

Gleichzeitig verzeichnen auch die amerikanischen Exporte nach Deutschland ein stetiges Wachstum. Im Jahr 2023 importierte Deutschland US-Waren im Umfang von 94,7 Milliarden Euro, was einem Anteil von 6,9 Prozent an den gesamten Importen des Landes entspricht – der höchste Stand seit 2004. Daraus resultiert ein beeindruckender deutscher Exportüberschuss gegenüber den USA von 63,3 Milliarden Euro für das Jahr 2023, der sich im ersten Halbjahr auf 34,7 Milliarden Euro summierte. Kein anderes Land weltweit bringt Deutschland derart signifikante Handelsüberschüsse.

Die Verflechtung der beiden Volkswirtschaften zeigt sich auch jenseits reiner Handelszahlen. Der Anteil der US-mutterkontrollierten Firmen in Deutschland lag bei 11,5 Prozent und lag damit knapp hinter den 12,8 Prozent der Schweizer Firmen. Die rund 4.400 US-Unternehmen in Deutschland beschäftigen etwa 775.000 Mitarbeiter und erwirtschafteten einen Umsatz von 416,5 Milliarden Euro. Im Gegenzug betreiben deutsche Unternehmen in den USA rund 6.100 Firmen mit 964.000 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von beeindruckenden 828 Milliarden Euro.