Die Kurse der deutschen Staatsanleihen erlebten am Mittwoch einen signifikanten Rückgang. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future verlor 0,35 Prozent und notierte bei 132,25 Punkten. Parallel dazu stieg die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,47 Prozent. Verantwortlich für diese Entwicklung war die in den USA zuletzt stark gestiegene Inflation, die den höchsten Stand seit einem halben Jahr erreicht hat. Laut Angaben des US-Arbeitsministeriums kletterten die Verbraucherpreise im Januar im Jahresvergleich um 3,0 Prozent. Ökonomen hatten vorher eine stabile Rate von 2,9 Prozent prognostiziert. Entsprechend schwanden die Hoffnungen, dass die US-Zentralbank in naher Zukunft die Leitzinsen senken könnte. Experten der Commerzbank wiesen darauf hin, dass das Risiko bestehe, die Inflation könnte das angestrebte Ziel der US-Notenbank von zwei Prozent übersteigen. Diese Einschätzung werde durch die Zollerhöhungen der Trump-Administration gestützt, die kurzfristig weiteren Preisdruck verursachen könnten. Die Chancen auf eine baldige Zinssenkung der Fed haben sich damit deutlich reduziert, insbesondere nachdem die Zentralbank auf ihrer letzten Sitzung im Januar die Zinsen unverändert ließ.
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Deutliche Einbußen bei deutschen Staatsanleihen durch gestiegene US-Inflation
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