Inmitten zahlreicher Gerüchte und Spekulationen blieb eines klar: Tarik Skubal, der vielversprechende linkshändige Pitcher der Detroit Tigers, wird nicht gehandelt. Trotz vieler Gespräche und zahlreicher unbestätigter Berichte bestätigte Scott Harris, der Präsident der Baseball-Operations der Tigers, dass es nie ernsthafte Verhandlungen gab. Besonders die Baltimore Orioles waren nicht bereit, den geforderten Preis für Skubal zu zahlen.
Skubal ist bis Ende dieser Saison und für die kommenden zwei Jahre unter Teamkontrolle, weshalb sein Name weiterhin in Transfergesprächen auftauchen könnte. Wie Harris das Team und dessen Zeithorizont für echte Konkurrenz beurteilt, wird darüber entscheiden, ob Skubals Name im Winter erneut zum Thema wird.
Harris legte bei der Pressekonferenz nach Ablauf der Transferzeit am Dienstag klar, dass die Tigers einen langfristigen Ansatz verfolgen. Er sprach sich gegen Kurzschlussentscheidungen aus, die zu einem schnellen Erfolg führen könnten, dafür aber langfristige Nachteile mit sich bringen würden.
Die Tigers haben Spieler mit auslaufenden Verträgen getauscht, um niedrigprofilierte Talente mit großem Potenzial zu gewinnen. Ein Beispiel ist Montalvo, ein junger Werfer, der bereits beachtliche Fortschritte gemacht hat. Ziel ist es, den Kader für die Zukunft zu stärken.
Obwohl der Infielder Gio Urshela und der Relief-Pitcher Shelby Miller nicht getauscht wurden, bleibt ihre Zukunft bei den Tigers offen. Urshela soll die Position des First Baseman ausfüllen, während Miller, der zuletzt eine starke Leistung zeigte, möglicherweise eine weitere Chance im nächsten Jahr erhält.
Die aktuelle Herausforderung besteht im Pitching. Mit verletzten Spielern wie Casey Mize und Reese Olson und nach Transferaktionen wie dem Verkauf von Flaherty müssen die Tigers ihre Startaufstellung neu organisieren. Da externe Verpflichtungen unwahrscheinlich sind, soll der Kader intern ergänzt werden — Optionen wie Kenta Maeda und Triple-A-Spieler stehen dabei im Fokus.
Spitzenprospekt Jackson Jobe bleibt vorerst außen vor, um weitere Erfahrungen in Triple-A zu sammeln. So soll ihm die Chance gegeben werden, sich weiterzuentwickeln, bevor er in die Major League berufen wird.