18. Oktober, 2024

Politik

Detonation der Anklagen: Vater und Sohn wegen tödlicher Schießerei in Georgia angeklagt

Detonation der Anklagen: Vater und Sohn wegen tödlicher Schießerei in Georgia angeklagt

Der traurige Vorfall an einer High School in Georgia zieht weitreichende rechtliche Konsequenzen nach sich. Eine Geschworenenjury in Barrow County erhob Anklage gegen den 14-jährigen Colt Gray, der im September bei einer Schießerei an der Apalachee High School zwei Schüler und zwei Lehrer getötet haben soll. Insgesamt umfasst das Anklagepaket gegen den Jugendlichen 55 Punkte, darunter vier Fälle von vorsätzlichem Mord und weitere Anklagen wegen schwerer Körperverletzung und Kindesmisshandlung.

Auch Colins Vater, Colin Gray, sieht sich nun erheblichen rechtlichen Problemen gegenüber. Gegen ihn wurden 29 Anklagepunkte erhoben, darunter fahrlässige Tötung zweiten Grades und leichtfertiges Verhalten. Die Staatsanwaltschaft nutzt hiermit eine neuartige rechtliche Strategie, die in den USA bereits einmal erfolgreich war, um gegen das Phänomen der Schulschießereien vorzugehen.

Der Vorfall von Anfang September hinterließ nicht nur vier Todesopfer, sondern verletzte auch neun weitere Menschen schwer. Trotz der schweren Anschuldigungen schwiegen die Anwälte der Angeklagten zu dem Fall und reagierten bisher nicht auf Anfragen zu Kommentaren.

Colt Gray, der laut Anklage ein AR-15 ähnliches Gewehr in die Schule geschmuggelt haben soll, droht bei einer Verurteilung lebenslange Haft. Sein Vater könnte im schlimmsten Fall bis zu 180 Jahre im Gefängnis verbringen. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass Colin Gray die Waffe legal als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn erwarb. Zuvor waren beide bereits wegen bedrohlicher Online-Äußerungen aufgefallen, die jedoch als harmlos eingestuft wurden.

Die Tragödie erinnert an einen ähnlichen Fall in Michigan, wo die Eltern eines jugendlichen Schützen ebenfalls zur Rechenschaft gezogen wurden, weil sie ihrem Sohn eine Waffe, trotz klarer Warnzeichen bezüglich seines psychischen Gesundheitszustandes, überlassen hatten.

Beide, Vater und Sohn, werden ohne Möglichkeit auf Kaution inhaftiert gehalten und sollen am 21. November auf die formelle Anklage hin plädieren.