Ein umfassender Bericht stellt den immensen wirtschaftlichen Schaden dar, den der Krieg in der Ukraine bisher verursacht hat. Die ukrainische Regierung gemeinsam mit der Weltbank, der Europäischen Kommission und den Vereinten Nationen schätzt den direkten Schaden auf mindestens 176 Milliarden US-Dollar. Die erforderlichen Mittel für den Wiederaufbau der durch den Konflikt erschütterten Ukraine belaufen sich auf mindestens 524 Milliarden US-Dollar über die nächsten zehn Jahre.
Schwerpunkte dieser enormen finanziellen Herausforderung sind der Zeitraum seit Kriegsbeginn im Februar 2022 bis Ende 2024. Besonders betroffen sind die Sektoren Wohnungsbau, Energie, Verkehr, Handel und Bildung. Eine beeindruckende Zahl von 13 Prozent des gesamten Wohnungsbestands ist nach Angaben des Berichts entweder beschädigt oder zerstört worden. Diese Schäden betreffen über 2,5 Millionen Haushalte und verdeutlichen den enormen Wiederaufbaubedarf im Wohnungswesen.
Neben dem Wohnraum wurden auch Energie- und Verkehrsstrukturen erheblich geschädigt. Es wird berichtet, dass die Zahl der zerstörten Energieanlagen seit dem letzten Bericht um 70 Prozent gestiegen ist. Knapp drei Viertel aller Kriegsschäden konzentrieren sich auf die Gebiete rund um die Frontlinie.
Für das Jahr 2025 wurde bereits eine Unterstützung von 7,37 Milliarden US-Dollar zugesagt, die sich auf Prioritäten wie Wohnungsbau, Wasserversorgung und Minenräumung konzentriert. Dennoch besteht eine deutliche Finanzierungslücke von 9,96 Milliarden US-Dollar. Hierbei ist die Rolle privater Investoren von zentraler Bedeutung, um die finanziellen Anforderungen zu decken und den Wiederaufbau der Ukraine zu ermöglichen.