Mit dem 65. Lebensjahr beginnt für Amerikaner eine neue Ära: Medicare tritt in Kraft und übernimmt einen Großteil der Gesundheitskosten. Doch bevor sich die derzeit rund 67 Millionen Medicare-Mitglieder zurücklehnen, sollten sie die Programmnuancen gründlich verstehen. Denn die Unkenntnis der Versicherungsregeln kann kostspielige Folgen haben.
Fehltritte im Umgang mit Medicare führen nicht selten zu Versorgungslücken oder erhöhten Eigenleistungen, und auch Steuervorteile könnten verloren gehen. Bei begrenztem Einkommen ist es jedoch essenziell, jeden Cent zu behüten. Der Nachlässigkeit in der Medicare-Verwaltung könnte eine teure Lektion folgen. Hier sind einige der häufigsten Fehler und wie man sie vermeidet.
Versäumte Einschreibungen in Medicare sind mit Strafen verbunden, schränken die Optionen ein oder verzögern die Aufnahme bis zur nächsten Einschreibungsphase. Erhält man jedoch schon mindestens vier Monate vor dem 65. Geburtstag Sozialversicherungsleistungen, wird man automatisch in Medicare Teil A aufgenommen. Für Teil B und andere Leistungen ist jedoch eine eigenständige Anmeldung erforderlich.
Die anfängliche Einschreibungsfrist ist entscheidend, es gibt jedoch eine allgemeine Einschreibungsperiode für Nachzügler. Je nach versäumtem Plan kann der Strafzuschlag bei bis zu 10 Prozent der monatlichen Prämie liegen. Dennoch existiert eine spezielle Einschreibungsfrist für jene, die noch durch einen Arbeitgeberplan abgedeckt sind oder binnen acht Monaten nach dessen Ende.
Ein weiterer kostspieliger Fehler ist die Unkenntnis darüber, ob der aktuelle Arzt oder bevorzugte Anbieter abgedeckt sind. Dies kann zu erheblichen Zusatzkosten führen. Ebenso wichtig ist das Verständnis, welche Medikamente das ursprüngliche Medicare und der Teil-D-Plan übernehmen.
Bevor man sich für einen Plan entscheidet, ist es ratsam, das aktuelle Medikamentenverzeichnis einzusehen und zu prüfen, ob die medizinischen Anbieter im gewünschten Versicherungsnetzwerk sind. Auch bei bestehendem Plan empfiehlt es sich, im Voraus zu bestätigen, welche Fachärzte wie Chirurgen und Radiologen abgedeckt sind.