Texas ist das neue Mekka für Unternehmen
In den letzten Jahren haben immer mehr Firmen ihren Hauptsitz in den Lone-Star-State verlegt – von Tech-Giganten bis zu traditionellen Industriekonzernen.
Niedrige Steuern, geringe Bürokratie und ein unternehmerfreundliches Umfeld ziehen nicht nur große Namen wie Hewlett Packard und Oracle an, sondern auch Investoren, die nach renditestarken Aktien Ausschau halten.
Die Unternehmensflucht nach Texas
Chevron, einst ein fester Bestandteil Kaliforniens, verlegte seinen Hauptsitz nach Houston. CEO Mike Wirth kritisierte die wachsenden Kosten und die restriktive Regulierung an der Westküste und lobte stattdessen die wirtschaftlichen Freiheiten, die Texas bietet.
Wirth ist nicht allein: Eine beeindruckende Liste von Firmen, darunter SpaceX, Toyota und Samsung, hat in den letzten Jahren massive Investitionen in Texas getätigt oder ihre Unternehmenszentralen dorthin verlegt.
Diese Verlagerung hat dazu geführt, dass Texas heute mehr der 500 umsatzstärksten US-Unternehmen beheimatet als jeder andere Bundesstaat.
Dieser Trend wird durch Maßnahmen wie das Texas Business Court, das schnelle Lösungen für Unternehmensstreitigkeiten verspricht, und ein historisches Steuersenkungspaket von 18 Milliarden Dollar zusätzlich verstärkt.
Wirtschaftsfreundliches Klima zieht Investitionen an
Unter der Führung von Gouverneur Greg Abbott hat Texas sich zu einem der attraktivsten Standorte für Unternehmen weltweit entwickelt. Das Ergebnis? Texas ist mittlerweile die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt.
„Menschen und Unternehmen ziehen weiterhin nach Texas, weil wir Freiheiten und Möglichkeiten bieten, die man nirgendwo sonst bekommt“, betonte Abbott kürzlich.
Dieser Zustrom von Unternehmen schafft auch erhebliche Chancen für Investoren. Besonders profitieren lokale Banken und Versicherungen, die die Expansionen finanzieren und absichern, sowie die Immobilienbranche, die einen Boom bei Gewerbe- und Wohnimmobilien erlebt.
Die Gewinner des Texas-Booms
Ein herausragendes Beispiel ist der Camden Property Trust, ein Immobilien-Investmentfonds, der stark in Texanische Wohnungen investiert hat. Auch D.R. Horton, der größte Hausbauer der USA, profitiert vom Wachstum des texanischen Immobilienmarktes.
Die Texas Pacific Land Corporation, die in Land für Öl- und Gasbohrungen investiert, verzeichnet ebenfalls massive Gewinne. Seit Jahresbeginn ist ihr Aktienwert um über 40 Prozent gestiegen, was sie zu einem der Top-Trades macht, die bei einer möglichen Wiederwahl Donald Trumps weiter an Wert gewinnen könnten.
Auch American Airlines, die kürzlich 4,8 Milliarden Dollar in ihren Heimatflughafen Dallas-Fort Worth investierte, und Tyler Technologies, ein führender Anbieter von Software für den öffentlichen Sektor mit Sitz in Plano, stehen auf der Liste potenzieller Gewinner.
Blick auf die Zukunft: Texas Stock Exchange
Die Zukunft von Texas als wirtschaftliches Powerhouse könnte bald durch die Gründung der Texas Stock Exchange weiter gefestigt werden. Geplant als vollelektronische nationale Börse, wird sie von prominenten Unterstützern wie dem Vermögensverwalter BlackRock unterstützt.
Die neue Börse könnte der Wall Street ernsthafte Konkurrenz machen und Texas endgültig als zentralen Knotenpunkt für Investoren etablieren.
Mit all diesen Entwicklungen bleibt Texas nicht nur ein Ort, an dem Unternehmen florieren, sondern auch ein attraktiver Markt für Anleger, die auf der Suche nach profitablen Investitionen sind. Der Lone-Star-State könnte in den kommenden Jahren zu einem entscheidenden Faktor in der globalen Wirtschaft werden.