In Deutschland ist Fußball nicht nur ein Spiel, sondern Leidenschaft! Der Profifußball stellt zweifellos eine finanzielle Macht dar. Doch hinter den schillernden Kulissen der Bundesliga, versteckt sich ein noch größeres, aber weniger sichtbares wirtschaftliches Phänomen: der Amateurfußball.
Mit über 24.000 Vereinen ist dieser Sektor nicht nur eine Bastion des Sports, sondern auch ein beträchtlicher wirtschaftlicher Akteur.
Der wirtschaftliche Impact des Amateurfußballs
Das Herzstück des deutschen Fußballs schlägt auf den lokalen Plätzen und in kleinen Stadien im ganzen Land. Hier wird nicht nur Sport betrieben, sondern es werden Gemeinschaften gestärkt und lokale Ökonomien belebt.
Eine aktuelle Studie zeigt nun auf, dass der Amateurfußball weit mehr als nur ein gesellschaftliches Beiwerk ist. Mit einem geschätzten jährlichen gesamtwirtschaftlichen Beitrag von 13,9 Milliarden Euro ist der Sektor ein unschätzbares Standbein der deutschen Wirtschaft.
Investitionen, die sich auszahlen
Die finanziellen Auswirkungen des Amateurfußballs sind vielschichtig. Einerseits fließen jährlich Milliarden in die lokale Wirtschaft durch direkte Ausgaben der Vereine für Ausrüstung, Instandhaltung von Spielstätten und Veranstaltungen. Andererseits generieren die Aktivitäten der Vereine indirekte Einkünfte durch Zuschauer und Teilnehmer, die lokale Dienstleistungen und Produkte nachfragen.
Die Studie zeigt, dass allein die direkten Ausgaben der Spielerinnen und Spieler für Ausrüstung und Mitgliedsbeiträge über vier Milliarden Euro jährlich betragen.
Gesundheit und Gesellschaft: Der verborgene Mehrwert
Neben den offensichtlichen wirtschaftlichen Vorteilen spielt der Amateurfußball eine entscheidende Rolle in der Gesundheitsprävention und gesellschaftlichen Integration.
Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, Krankheiten vorzubeugen und reduziert die gesundheitlichen Ausgaben. Zudem fördert der Vereinssport wichtige soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Disziplin, was wiederum zu einer Verringerung der Kriminalitätsraten beitragen kann.
Laut der Studie spart dies der Gesellschaft jährlich Milliarden an potenziellen Kosten für Gesundheits- und Sozialsysteme.