Super Micro Computer steht am Wendepunkt, da der zuvor gefeierte Serverhersteller, einst gestützt durch den AI-Erfolg von Nvidia, nun mit zukunftsentscheidenden Herausforderungen konfrontiert ist. Der drohende Ausschluss von der Nasdaq und eine wackelige Beziehung zu Nvidia sorgen für brisante Spannungen in der Unternehmenslandschaft.
Die enge Partnerschaft mit Nvidia hat sich als zweischneidiges Schwert erwiesen: Obwohl die Innovationskraft des AI-Chip-Giganten den Aktienkurs von Super Micro im ersten Quartal beflügelte, hinterlässt das aktuelle Schweigen seitens Nvidia viele Fragezeichen. Brancheninsider spekulieren, dass Nvidia inzwischen seine Lieferketten diversifiziert haben soll und womöglich Aufträge hin zu anderen Serveranbietern verlagert.
Der bevorstehende Quartalsbericht von Nvidia am 20. November könnte entscheidend für Super Micro sein. Ein öffentliches Bekenntnis zur Abkühlung der Zusammenarbeit könnte einen weiteren Kursrutsch für die ohnehin angeschlagene Aktie bedeuten. Andererseits könnte ein Ausbleiben solcher Aussagen dem Unternehmen einen kleinen Aufschub gewähren.
Weitere Turbulenzen erfährt Super Micro durch die drohende Nasdaq-Delistung, sollte die Firma die Frist am 16. November nicht einhalten, um ihre rückständigen Finanzberichte zu klären – eine Konsequenz aus dem vernichtenden Kurzbericht von Hindenburg Research.