Die Entwicklung von Generative AI, die bisher beispiellose Sprünge gemacht hat, scheint sich neuen Herausforderungen gegenüberzusehen. Während die Analysten der Silikon-Valley-Szene zunehmend über das verlangsamte Wachstum sprechen, wirft CNBC-Expertin Deirdre Bosa ein erhellendes Licht auf die aktuelle Situation. Sie unterstreicht, dass das kommende Modell Orion von OpenAI nicht den gleichen Fortschritt bieten wird, wie es der Übergang von ChatGPT-3 zu ChatGPT-4 getan hat. Der entscheidende Faktor: die limitierte Verfügbarkeit von Trainingsdaten, die die Anlegerstimmung gegenüber KI-Unternehmen merklich beeinflussen könnte. Trotz dieses Dämpfers bleibt OpenAI-CEO Sam Altman optimistisch. Er verkündete stolz auf der Plattform X, dass ChatGPT nun das achtgrößte Verkehrsaufkommen aller Webseiten weltweit aufweise. Auch wenn die Technologieplateaus nicht zwingend ein Stillstand bedeuten, schlummern gemäß Mark Zuckerberg noch ungenutzte Potentiale in der Entwicklung von Anwenderlösungen für Verbrauchermärkte. Berichte von Reuters verdeutlichen allerdings, dass künstliche Intelligenzunternehmen angesichts dieser Stagnation nach neuen Wegen suchen, um die Intelligenz ihrer Modelle zu steigern. Ilya Sutskever, Mitbegründer von Safe Superintelligence (SSI) und OpenAI, merkte dazu an: "Die 2010er waren das Zeitalter der Skalierung, jetzt kehren wir in eine Ära des Wunderns und der Entdeckung zurück." Forscher setzen daher inzwischen auf Methoden wie das "time testing compute", um Modelle während der Inferenzphase zu optimieren. Diese Strategie könnte die Wettbewerbslandschaft für KI-Hardware erheblich umgestalten, indem statt einer einzelnen Antwort verschiedene Optionen getestet werden. Trotz der voraussichtlichen Abschwächung der GenAI-Finanzierung in diesem Jahr, bleibt die künstliche Intelligenz ein Grundpfeiler technologischer Durchbrüche, dessen Einfluss in vielen Branchen ungebrochen ist.