Die geopolitische Bühne des 21. Jahrhunderts erlebt einen bemerkenswerten Wandel. US-Senator Marco Rubio hat im Juli einen Gesetzesentwurf zur US-Indien-Verteidigungskooperation eingebracht, der Indiens strategischen Status stärken soll. Das Gesetz zielt darauf ab, Indien einen vergleichbaren Zugang zu fortschrittlicher US-amerikanischer Militärtechnologie zu ermöglichen, ähnlich wie Verbündete wie Japan und Israel.
Präsident Joe Biden steht vor faszinierenden Herausforderungen und Möglichkeiten. Trotz des kürzlich zwischen China und Indien erzielten Konsenses über den Rückzug der Truppen entlang ihrer umstrittenen Himalaya-Grenze bleibt das Vertrauen zwischen den Nationen zerbrechlich. Indien sieht China nach wie vor als strategischen Rivalen. Michael Waltz, Trumps Kandidat für den nationalen Sicherheitsberater, unterstützt nachdrücklich die verstärkten Verteidigungsbeziehungen zu Indien, wodurch sich die Machtverhältnisse in der Region merklich verschieben können.
Experten wie Liu Zongyi äußern Bedenken hinsichtlich der möglichen Verschärfung der Beziehungen zwischen China, Indien und den USA. Washingtons harte Haltung gegenüber Peking könnte Chinas wachsenden Einfluss schwächen und Indien wirtschaftliche Vorteile bringen. Dennoch mahnen Analysten wie Lin Minwang, dass unter der "America First"-Politik Zweifel bestehen, wie weit die USA bereit sind, ihre Allianzen zu entwickeln.
Die Handelsdynamik zwischen den USA und Indien bleibt ein weiteres spannendes Kapitel. Während Trumps Eingangsworte über Handelszölle zwischen den Nationen für Spannungen sorgten, könnte die pro-indische Tendenz seiner neuen Administration "großzügige Bedingungen" für Indiens Handelsbeziehungen mit den USA schaffen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Partnerschaft zwischen den USA und Indien ein strategischer Ankerpunkt, insbesondere mit Blick auf die wachsende Bedrohung durch China.