Donald Trump macht es erneut spannend und sorgt für Gesprächsstoff: Mit dem bekannten TV-Arzt Mehmet Oz plant der designierte Präsident einen weiteren Neuzugang aus der Glitzerwelt des Fernsehens für sein Regierungsteam. Dr. Oz, bekannt aus der "Dr. Oz Show", soll künftig die Leitung der Gesundheitssysteme Medicare und Medicaid übernehmen. Diese Programme sind essenziell für die Gesundheitsversorgung von über 100 Millionen Amerikanern, wobei Medicare vorrangig älteren Menschen dient und Medicaid finanziell schwächeren Bevölkerungsgruppen bei medizinischen Kosten unter die Arme greift.
Dr. Oz, der nicht nur als Herzchirurg, sondern auch als Professor an der Columbia University tätig war, hat sich in der Vergangenheit als Verfechter privater Gesundheitsleistungen profiliert. Sein Ruf ist nicht unumstritten: Während seiner Fernsehkarriere wurde er für die Förderung unkonventioneller Therapieansätze und paranormale Theorien teils heftig kritisiert. Besonders während der Corona-Krise erregte er Aufsehen, als er unbewiesene Trump-Favoriten wie Hydroxychloroquin ins Gespräch brachte.
Auf politischem Parkett hat Dr. Oz ebenfalls Ambitionen gezeigt. 2022 griff er nach einem Senatssitz in Pennsylvania, allerdings ohne Erfolg, trotz kräftiger Unterstützung durch Trump. In Trumps Team ergänzen nun auch Pete Hegseth und Sean Duffy als Kandidaten für das Verteidigungs- und Verkehrsministerium das Ensemble erlesener TV-Moderatoren, die das Kabinett bereichern. Am 20. Januar wird Trump bereit sein, seine zweite Amtszeit mit einem Kabinett zu beginnen, das nicht nur politische, sondern auch showtaugliche Qualitäten verspricht.