Eine aktuelle Erhebung der Unternehmensberatung PwC zeigt, dass die Verbraucher in Deutschland bei den diesjährigen Black-Friday-Angeboten besonders anspruchsvoll sind. Während im vergangenen Jahr Preisnachlässe von 38 Prozent als Schnäppchen galten, werden nun erst Rabatte von mindestens 50 Prozent als attraktiv bewertet. Diese Erkenntnisse basieren auf einer repräsentativen Umfrage unter 2000 deutschen Konsumenten. Der begehrte Einkaufstag fällt dieses Jahr auf den 29. November.
Christian Wulff, Handelsexperte bei PwC, erläutert, dass die Verbraucher aufgrund der hohen Inflation darauf bedacht sind, genauer auf Preise zu achten und nach den besten Angeboten zu suchen. Im Zuge dessen gewinnen Rabattaktionen wie der Black Friday zunehmend an Bedeutung. Einer Umfrage zufolge planen in diesem Jahr 83 Prozent der Deutschen, den Black Friday für Einkäufe zu nutzen, was einen Anstieg gegenüber den 70 Prozent im Vorjahr darstellt.
Interessanterweise sind Männer spendabler als Frauen und planen im Schnitt, etwa 277 Euro auszugeben. Beliebte Produkte sind hauptsächlich im Bereich Elektronik zu finden. Trotz dieser Schnäppchenjagd plant jeder fünfte Verbraucher, zurückhaltender zu kaufen, aufgrund eingeschränkter finanzieller Mittel und steigender Preise. Zudem zeigt die Umfrage, dass jeder sechste Deutsche kein Interesse an den rabatthaltigen Einkaufstagen hat.
Der Black Friday hat sich im deutschen Handel, neben den Adventssamstagen, als eine der wichtigsten Verkaufsphasen etabliert. Händler beginnen oft schon Wochen vorher mit Sonderangeboten, um Kunden zu locken. Ursprünglich stammt der Black Friday aus den USA und kennzeichnet traditionell den Start in das Weihnachtsgeschäft.