30. Oktober, 2024

Politik

Der Iran weist Verstrickung in Entführung eines Frachtschiffs zurück

Der Iran weist Verstrickung in Entführung eines Frachtschiffs zurück

Im aktuellen Konflikt zwischen dem Iran und Israel gibt es eine neue Wendung: Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben am Sonntag vor der Küste des Jemens ein Frachtschiff entführt und mehrere Geiseln genommen. Die Rebellen begründeten ihre Aktion mit den Angriffen Israels im Gazastreifen. Doch der Iran weist jegliche Verantwortung für den Vorfall zurück.

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, erklärte bei einer Pressekonferenz in Teheran, dass die Widerstandsgruppen der Region ihre Entscheidungen auf Grundlage eigener Interessen treffen würden. Er betonte dabei, dass der Iran nicht in die Entführung des Frachtschiffs verwickelt sei. Doch die Vorwürfe seitens Israels lassen nicht lange auf sich warten.

Israelische Medien berichten, dass das entführte Frachtschiff teilweise dem britisch-israelischen Geschäftsmann Rami Ungar gehört. Jedoch handle es sich dabei nicht um ein israelisches Schiff und auch kein israelischer Staatsangehöriger befinde sich an Bord, so die israelischen Quellen. Doch das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu ist sich sicher: Der Iran ist der Drahtzieher hinter der Entführung und spricht von einem weiteren Akt des iranischen Terrorismus.

Teherans Außenamtssprecher wies die Vorwürfe Israels allerdings zurück. Er betonte erneut, dass der Iran mit der Entführung nichts zu tun habe. Die Hintergründe und Beweggründe der Huthi-Rebellen seien unabhängig von iranischem Einfluss.

Die Spannungen in der Region halten weiterhin an und der Konflikt zwischen dem Iran und Israel spitzt sich weiter zu. Ob es weitere Entführungen oder gar Vergeltungsaktionen geben wird, bleibt abzuwarten.