Der Gazastreifen: Lagerhäuser für Hilfsgüter voll, aber ohne Treibstoff keine Verteilung möglich

Nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA sind die Lagerhäuser für Hilfsgüter im südlichen Teil des Gazastreifens voll. Allerdings konnte in den letzten Tagen keine Verteilung der Waren stattfinden, da es an Treibstoff mangelte. Dies führte dazu, dass das Palästinenserhilfswerk UNRWA keine weiteren humanitären Lieferungen annehmen konnte, da die Lagerhäuser bereits randvoll sind. Am Mittwoch durfte erstmals seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober wieder ein Tankwagen in den abgeriegelten Gazastreifen fahren. Allerdings reichte die Zeit nicht aus, um die Lastwagen auf der palästinensischen Seite mit Treibstoff zu betanken, um die am Dienstag gelieferten Hilfsgüter in dem Küstengebiet zu verteilen, erklärte OCHA. Der Tankwagen hatte rund 23.000 Liter Treibstoff an Bord. Laut UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sind jedoch täglich etwa 200.000 Liter Treibstoff für eine minimale humanitäre Versorgung notwendig. Auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs Rafah befinden sich Dutzende Lastwagen mit humanitären Gütern, die am Donnerstag in das Gebiet fahren sollten, berichtete OCHA weiterhin.