Den Eintritt in den Ruhestand mit dem ersten Entnahmeausgleich vom Rentenkonto zu gestalten, erfordert eine präzise Organisation und vorausschauende Planung. Eine sorgfältige Strategie zur Reduzierung von Steuerlasten und zur Vermeidung von Strafgebühren ist essentiell. Dies trägt nicht nur zur Erhaltung der Ersparnisse bei, sondern optimiert auch das Einkommen im Ruhestand.
Um den Entnahmeprozess erfolgreich zu gestalten, sollten Rentner zunächst ihre Einkommensbedürfnisse, Steuerklasse und den Zeitrahmen für notwendige Mindestentnahmen (RMDs) verstehen. Während regelmäßige Abhebungen Flexibilität bieten, sind RMDs ab einem bestimmten Alter obligatorisch.
Tyler Meyer, CFP und Begründer von Retire to Abundance, empfiehlt, ein Ausgabenbudget zu erstellen, Konten zu konsolidieren und eine Bargeldreserve anzulegen. „Die Finanzen durch das Übertragen alter 401(k)s auf IRAs zu straffen, erleichtert die Verwaltung von Abhebungen“, erklärt Meyer. Eine Reserve von 12 bis 24 Monaten an Lebenshaltungskosten in Cash oder einem Äquivalent verhindert den Verkauf von Anlagen bei Marktrückgängen.
Eine zielgerichtete Abhebungsstrategie ist für Rentner unerlässlich. Laut den Experten von U.S. Wealth Management könnte eine Strategie sein, im ersten Jahr 4% der Ersparnisse abzuziehen und in den darauffolgenden Jahren anzupassen. Diese "4%-Regel" eignet sich für die meisten Märkte und bietet ein einfach verständliches finanzielles Ziel. Dennoch könnten individuelle Faktoren wie Lebenserwartung oder Anlagestruktur eine Anpassung erfordern.
Zudem rät Meyer, Schutzmechanismen für das Einkommen im Ruhestand zu nutzen und die Strategie einem Belastungstest zu unterziehen. „Diese Sicherheitsmechanismen passen die Abhebungen dynamisch an die Portfolioleistung und Ausgabenbedürfnisse an“, so Meyer. Eine Simulation mit verschiedenen Marktbedingungen zeigt, wie lange das Portfolio halten könnte.