24. November, 2024

Wirtschaft

Depot: Ein Viertel der Filialen vor dem Aus – Neuausrichtung in Sicht

Depot: Ein Viertel der Filialen vor dem Aus – Neuausrichtung in Sicht

Der insolvente Dekorationshändler Depot hat eine drastische Umstrukturierung angekündigt und plant, bis Ende des Jahres mindestens 27 Filialen in Deutschland zu schließen. Bereits 17 Standorte wurden stillgelegt, was das Netzwerk auf 285 Geschäfte verkleinert. Obwohl weitere Schließungen im Raum stehen, laufen momentan noch Verhandlungen mit einigen Vermietern. Geschäftsführer Christian Gries erklärte entschlossen, dass unprofitable Läden konsequent geschlossen werden sollen. Glücklicherweise sollen die meisten betroffenen Mitarbeiter in andere Filialen übernommen werden. Dennoch stehen rund 50 Beschäftigte vor der Kündigung. In der Unternehmenszentrale in Niedernberg reduzierte sich die Belegschaft von ursprünglich 650 Mitarbeitern auf mittlerweile 500. Depot, ein Teil der Gries Deco Company, kämpfte sowohl während der Pandemie als auch in deren Nachgang mit erheblichen Herausforderungen und sieht sich nun gezwungen, harte Entscheidungen zu treffen. Das Unternehmen strebt einen Neustart an, wobei der Übergang zum regulären Betrieb bis spätestens Mitte 2025 angepeilt wird. Parallel dazu arbeitet Depot intensiv an einer Neuaufstellung ihres Sortiments sowie einer strategischen Neuausrichtung. Das Ziel ist die Transformation zum Concept-Store, was auch die Integration von Markenprodukten umfassen könnte. Dabei wurde das Produktportfolio bereits um beachtliche 30 Prozent reduziert, um den Fokus zu schärfen und die Effizienz zu steigern.