08. September, 2024

Politik

Demokraten scharen sich um Kamala Harris: Obama stärkt Rücken

Demokraten scharen sich um Kamala Harris: Obama stärkt Rücken

Barack Obama hat seine Unterstützung für Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten bekannt gegeben. Er und seine Frau Michelle betonten, dass sie alles daransetzen werden, um Harris' Wahl zu sichern. Dies teilte Obama auf der Plattform X mit, begleitet von einem Video, in dem Harris einen Anruf der Obamas erhält. Auch Harris’ Wahlkampfteam bestätigte die prominente Unterstützung der Obamas. Obwohl Obamas Unterstützung formal keine zwingende Notwendigkeit darstellt, ist sie politisch von immensem Wert. Als einflussreiche Stimme und erfolgreicher Spendensammler innerhalb der Demokratischen Partei stärkt er Harris' Position erheblich. Nach dem Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden hatte Obama zunächst eine förmliche Solidaritätsbekundung vermieden, um den Fokus auf Bidens bisherige politische Erfolge zu belassen. Bidens Alter von 81 Jahren und Zweifel an seiner geistigen Verfassung hatten innerhalb der Partei zu erheblichen Diskussionen geführt, die schließlich in seinen Rückzug mündeten. Biden schlug Harris als Ersatzkandidatin für die Wahl im November vor, um gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump anzutreten. Binnen kürzester Zeit solidarisierte sich die Partei mit Harris, die Unterstützung von bedeutenden Parteifiguren wie Chuck Schumer, Hakeem Jeffries, Nancy Pelosi und Hillary Clinton erhielt. Die endgültige Entscheidung darüber, ob Harris die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten wird, liegt bei den Delegierten der Partei aus allen Bundesstaaten. Schätzungen zufolge hat Harris bereits genügend Delegiertenstimmen gesammelt. Der zuständige Ausschuss der Demokratischen Partei hat ein Verfahren für eine elektronische Abstimmung ab dem 1. August genehmigt, sodass die Personalie noch vor dem Parteitag Mitte August geklärt werden könnte. Ursprünglich sollte der Nominierungsparteitag vom 19. bis 22. August in Chicago stattfinden, doch die Parteispitze beschloss eine Vorverlegung aufgrund der Fristen zur Bestätigung der Kandidaten auf den Wahlzetteln der Bundesstaaten.